Gestern Abend habe ich spontan eine von den lustigen Kneipen hier entdeckt. Bier in großen Mengen, Thai-Girls, so, wie man sich das als Neckermann-Urlauber vorstellt. Ich habe da auch ein Bier getrunken, aber es war wohl noch zu früh, um was Spektakuläres zu erleben.
Also bin ich erst mal essen gegangen und habe mir danach noch eine Flasche „Chang“ für „auf‘m Zimmer“ geholt.
Und danach habe ich hervorragend geschlafen.
Heute früh gab es dann ein kleines Frühstück, bevor ich zu Fuß zum Busbahnhof gestiefelt bin. Hier ist es wohl regelmäßig morgens noch relativ kühl. 25 Grad hatten wir, aber es war klar, dass das mehr werden würde. Die Gurte des Rucksacks fühlten sich auf meinem Sonnenbrand nicht so toll an.
Nach kurzer Zeit kam ein recht vollbesetzter Bus an und kurz darauf fuhren wir los.
Die Fahrt führte an Zuckerrohrfeldern und Bananenplantagen vorbei. Wir durchquerten kleine Nester und hielten zwischendurch einmal in Tak an. Anhalten bedeutet für mich Stress: kann ich die ganze Sitzbank für mich behalten? Oder kommt noch jemand und macht es ungemütlich? Aber ich sollte Glück haben.
Es gab sogar Proviant. Eine kleine Tüte mit einer Packung sehr sehr süßer Kekse, eine Flasche Wasser und ein kleines Tetrapack, das ich leider, ohne es zu lesen, aufmachte.,
Sojamilch!
Grauenvoll!
Zwischendurch hielt der Bus auch 3-4 mal ganz kurz an. Dann wurden irgendwelche Pakete abgeladen und sofort von den per Handy benachrichtigen Eigentümern abgeholt.
Laaaangsam näherten wir uns meinem Tagesziel.
Ich hatte meinen Rucksack abgegeben und war leider einer der ersten Gäste beim ersten Stop. Also lag mein Rucksack gaaaanz hinten. Eine freundliche Dame wies auf einen Hocker und nun durfte ich in das ca. 1,70 über der Erde liegende Loch, das ca. 1m Kopffreiheit hatte, reinkriechen. Und mich da vorarbeiten, bis ich weit hinten meinen Begleiter fand. Und dann musste ich da auch noch runter. Und anstatt einfach meinen Fuß zu fassen und mittig auf dem Hocker zu platzieren (ich konnte da nichts sehen) ließen die mich einfach fummeln. Und irgendwie habe ich dann doch ein Eckchen von dem Hocker erwischt und hatte wieder festen Boden unter den Füßen.
Am Busbahnhof gibt es leider nur gierige Tuktuk-Gangster und keine Motorradtaxis. Und bis zum Hotel sind es 2 1/2 km. Eine Gewissensfrage.
Unglücklicherweise entscheide ich mich, zu laufen. Auf der ganzen Strecke gab es tageszeitlich bedingt kein Fitzelchen Schatten.
Garen im eigenen Saft?
Aber jetzt bin ich erst mal hier!
Ich machte mich dann auf, die Gegend zu erkunden. Ich bin mitten im Zentrum und nahe am Fluss. Es gibt hier ein paar Tempel und mindestens einen Markt.
Hier bin ich also richtig. Ich schlendere durch die Straßen und habe immer das gleiche Problem. An jeder Ecke gibt es was zu essen. Da sind z.B. so kleine Spieße. Die kosten nichts und sie laden einen ein, sich mal schnell so ein Ding in den Mund zu schieben. Aber nein. Der Verkäufer packt das grundsätzlich in eine kleine Plastiktüte ind die kommt dann IMMER noch in eine größere Tüte.
Und wenn man dann fertig ist: wohin damit? In ganz Thailand gibt es nicht einen Abfalleimer! Aber die Straßen sind sauber wie in der Schweiz! Wie machen die das? Ich schleiche immer herum und suche nach einem Ort, wo ich meinen Abfall ordentlich loswerden kann, aber das kann dauern….
Abends habe ich dann noch recherchiert, was man alles essen kann, aber da gibt es keine Grenzen.
Lampang ist im Zentrum wirklich eine nette Stadt, es gibt viel zu sehen.
Was ist das für eine frittierte, schlanke Delikatesse, die du isst?
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