Dienstag, 26. April 2022

Dienstag, 26. April 2022 Abreise

Eigentlich hätte ich heute umziehen müssen. Ich habe mir doch noch ein Zimmer hier genommen, damit ich den langen letzten Tag ein Zuhause habe. Das Zimmer war kleiner und hatte ein Klo auf dem Flur, dafür war es billiger. Aber jetzt durfte ich mein ursprüngliches Zimmer behalten; das ist natürlich komfortabler. 

Meine Mückenstiche sind auch fast weg und jucken nicht mehr, das war in den letzten Tagen echt nervig. Und Herr Montezuma ist auch wieder abgereist. Schön!


Dafür habe ich jetzt kein Smartphone mehr. Die SIM funktioniert nicht mehr , der Monat ist um. Ich hatte mir aber gestern noch Offline-Karten runtergeladen, so dass ich wenigstens noch die  Navigation ein wenig nutzen kann. 


Mein erster Weg hat mich dann nach dem Frühstück zum Golden Mount (Wat Saket) geführt. Das ist ein Tempel auf einem kleinen, künstlich errichteten Berg (80m), der als einer der wichtigsten in Bangkok gilt. Über 300 Stufen muss man hochklettern, aber einerseits ist die Anlage wunderschön, andererseits ist der Ausblick natürlich fantastisch! 










Aber 300 Stufen bei sehr sehr schwülen 36 Grad? Sowas muss man mögen. Aber was tut man nicht alles für die Kultur. In der Anlage gibt es auch einen kleinen Tempel in dem ein „Lucky Buddha“ ist. In dem Baum davor hängen tausende von goldenen Blättern, alle mit einem Wunsch beschriftet. Ich habe da auch ein goldenes Blatt dran gehängt. Für meine Frau Daggi.






Plan Nummer 2 war ein Ausflug nach Sathorn. Das ist das südlichste Ziel, dass man mit dem Orange Boat auf dem Fluss erreichen kann. Aber kaum saß ich im Boot, fing es an zu gewittern und zu regnen. 

Aber richtig! 










Es donnerte und ein wahrer Sturzregen kam runter. Die Bootsbesatzung ließ links und rechts Planen herunter, die aber nur  im vorderen Teil des Schiffes die Passagiere schützten. Hinten konnte man sich nicht mehr aufhalten. Der Regen ist ja fast wie in Holland, nur (viel) wärmer. 🤪





Angekommen in Sathorn blieb mir keine Wahl. Ich habe 10 Minuten am Ausgang des Piers gestanden, aber als dann der Regen nicht nachlies, bin ich wieder zurück und habe mir ein Rückfahrtsticket gekauft. Pech.

Bei mir im Viertel war ich dann noch lecker essen bevor ich dann in meinem wunderbar klimatisierten Hotelzimmer ein kleines Mittagsschläfchen gehalten habe…


Später bin ich dann einfach noch mal durch die Altstadt gelaufen. Dabei kam ich an einem Flohmarkt vorbei. Sehr seltsam. Es wurden relativ viele Glücksbringer angeboten (kleine Buddha-Figuren) aber auch sonst jeglicher Ramsch. Alles private Leute, die hier auf dem Boden saßen und quatschten. Außer mir habe ich kein Publikum entdeckt.






Aber den Vogel abgeschossen hat dann später ein Mann, der, um seine schwindende Haarpracht zu kaschieren ind sein Alter zu verbergen, sich nicht nur die wenigen Haare schwarz gefärbt, nein, er hat sich direkt einen großen Teil der Kopfhaut mot schwarz eingepinselt. Cool…



Dann ging es schnell. Packen, noch ein letztes Mal Papayasalat essen und dann los. Erst zu Fuß nach Sam Yot zur U-Bahn, nach 8 Stationen umsteigen in den Skytrain und schon bin ich am Airport. Ich hatte online bin direkt zur Security. Die sagte: Nein!

Was? Nur mit Papierticket. Shit! Also musste ich zurück, aber zum Glück gab es bei Austrian einen Service-Schalter. 3 Minuten später hatte ich das gewünschte Papier. 

Tja, und jetzt sitze ich hier am Gate und warte. Bangkok-Wien, dann Wien-Düsseldorf. Morgen um kurz nach 9 bin ich da. Wenn alles gut geht.

Und hier endet die Story. 

Eine aufregende Reise mit vielen Eindrücken. Aber auch ein wenig seltsam. Das Reisen ist noch nicht das, was es vorher war. Leere Gasthäuser und leere Strände….Corona hat viel kaputt gemacht. 

Ich denke, es wird nie wieder wie vorher sein. Die Pandemie hat die Welt nachhaltig verändert. Aber parallel dazu haben wir uns auch verändert. Querdenker, Nazis, die politische Entwicklung in vielen europäischen Ländern, da verändert sich gerade sehr viel. Und was in USA nach Biden passiert oder bei der nächsten Wahl in Frankreich? 

Aber es hat sehr gut getan, mal wieder rauszukommen. Und hier bei den Thais, bei einer Inzidenz von unter 180: alle tragen immer Maske (über der Nase), überall wird die Temperatur gemessen, überall stehen Desinfektionsmittel herum, die Leute bemühen sich, Abstand zu halten….kein Problem. 

Ein liebenswertes Völkchen….


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