Gestern Abend bin ich in einem Fischrestaurant gewesen. Speisekarten waren nur in Thai vorhanden und vieles war mit 1-3 Chilis gekennzeichnet. Was tun? Teilweise war die Speisekarte bebildert und darum habe ich etwas nach Bild bestellt. Es war sehr lecker und ich habe Shrimps gesehen und große grüne Kugeln (das könnten eventuell Bohnen gewesen sein) aber in einer Form die ich noch nie gesehen habe. Aber lecker.
Mein erster Weg führte zum Phum Lakhon Museum. Es geht hier über die Geschichte von Lampang. Das war hochinteressant und gut präsentiert. Und klimatisiert 😄!
Die ersten Ansiedlungen hier sind wohl auch schon vor langer, langer Zeit gewesen. Die Menschen hier waren wohl immer sehr tolerant und offen gegenüber Zuwanderern und hießen die neuen Bürger immer willkommen. Es kamen Mitglieder der Bergvölker aus dem Norden und auch viele Chinesen. Häufig gab es Ehen zwischen chinesischen Männern und Thai-Frauen. Später kamen dann Engländer und Amerikaner. Die kamen aber vor allem wegen der Holzwirtschaft.
1912 hat es hier eine erste Eisenbahn gegeben die den Wohlstand der Stadt stark vergrößert hat. Die Bahn kam von Bangkok und ist später nach Chiang Mai weitergeführt worden.
Es gibt hier einen Spruch, der besagt: die Lamphun Leute (Stadt südlich von Chiang Mai) sind für ihre Schönheit bekannt, die Chang Mai Leute für ihren Geschäftssinn und die Lampang Leute für ihre Modernität. Viele Innovationen wurden hier wohl erdacht oder früh ausprobiert.
Heute gibt es immer noch Pferdekutschen in der Stadt. Sie kamen ursprünglich um 1900 aus Bangkok. Als sich da aber die Automobile durchsetzen, wurden sie in die Provinz verschickt und haben hier überdauert. Sie dienen heute aber nur noch touristischen Zwecken. Es gibt allerdings noch vereinzelt Fahrradrikschas.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Lampang Teil der Route auf denen die Drogen gehandelt wurden. Drogenhandel war speziell im Norden Thailands sehr verbreitet.
Insgesamt ein wirklich schön gemachtes Museum mit (leider hat das Seltenheitswert) englischen Beschreibungen.
Heute Mittag dann in einem kleinen Foodcourt gewesen und auch wieder nach Bild bestellt. Es sah nach Gemüse aus und ich war sehr gespannt. Die Wirklichkeit sah etwas anders aus, aber es war wieder lecker. Gemüse mit Reis und (wahrscheinlich) Schweinefleischstreifen.
Ich bin dann zum Bahnhof gelaufen, um zu checken, wann der Zug fährt. Auf dem Weg habe ich mich leicht verschätzt. Ich dachte es wären zweieinhalb Kilometer, waren aber fünf.
Auf dem Weg zurück ein Songthaew genommen. (Kleine Trucks mit Sitzbänken hinten). Der Fahrer verstand mich nicht zuerst nicht, hat dann aber Google Translate rausgeholt.
Respekt!
Der Mann war gute 60 und dann noch in der thailändischen Provinz? Großes Kino.
40 Bath später (ca. 1€) war ich in der Altstadt.
Hier gibt es mehrere Wats und den City pillar shrine. Die habe ich dann wie gewohnt abgelaufen. Habe gerade mal gecheckt, welche Strecke ich heute absolviert habe (auch, weil meine Füße etwas wehtun): 17,2 km. Man merkt das zwischendurch kaum.
Als nächstes bin ich dann durch eine Straße gegangen, in der noch viele der alten, traditionellen Thai-Häuser stehen. Das sind immer ein- bis zweigeschossige Holzbauten. Ich war mal in einem Guesthouse, das in einem solchen Bau untergebracht war. Es hat keinerlei Isolation, im Sommer sind darin 38 Grad, wenn draußen 34 Grad sind. Es wird aber auch nachts kaum kühler. Dann bin ich lieber in einem modernen Haus. 😄
Der Hor A-Mok stand noch auf meiner Liste. Ein Wachturm der alten Verteidigungsanlage. War aber leider geschlossen.
Im Vorbeigehen hatte ich nahe meines Hotels eine Junge Frau am Straßenrand entdeckt, die da mit einer Nähmaschine zu Gange war. Das passte gut. Eine meiner Hosen war an der Tasche eingerissen und der Riss war leider auch schon größer geworden. Ich brachte sie vorbei und mit Google Translate vereinbarten wir die Abholung in einer Stunde. Perfekt! Sieht jetzt wieder aus, wie neu!
Google Translate ist ein guter Helfer.Ich habe auch den Songthaew genommen。
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