Gestern noch lange auf der Terrasse gesessen und gelesen. Der thailändische Eigner kam und wir haben uns ganz nett über unterhalten über Corona und die Ukraine. Speziell über Corona hat er sehr den Kopf geschüttelt, was wir in Deutschland so treiben.
Ich habe gut geschlafen und bin dann heute früh auch relativ zeitig aufgestanden weil ich den historischen Park sehen wollte. Es gab ein kleines Frühstück und dann bin ich mit einem sehr klapprigen sehr kleinen Damen Fahrrad losgefahren. Die Bezeichnung Affe auf Schleifstein trifft völlig zu. Wenig später war ich am Istoria Park und wurde damit überrascht dass es keinen Eintritt kostet. It’s free sagte die Kassiererin. Und ich durfte auch mit dem Fahrrad rein. Es ist eine alte Ansiedlung von verschiedenen Tempeln, größtenteils Ruinen.
Sie sind teilweise instandgesetzt, so dass man die Umrisse und die Größe deutlich sehen kann. Es macht total viel Spaß hier herum zu stolpern, vor allem weil außer eine Menge Vögel (und vielleicht auch ein paar Schlangen) niemand im Park ist.
Wenig später bin ich dann auch zu dem zweiten etwas weiter entfernt gelegenen Teil des Parks gefahren. Auch hier war der Eintritt frei, nur die Parkwache hat meine Temperatur gemessen. Dann kam eine Frau aus dem Häuschen redete auf die Parkwache ein und die Temperatur wurde noch mal gemessen. Dabei machte sie quasi als Beweis ein Foto von mir, während der Werte die Temperaturmaß. Lustige Menschen hier!
Dieser zweite Teil des Parks war auch sehr interessant, aber ich könnte ihn nicht wirklich genießen, da hier relativ viele Hunde rum liefen, und die einzelnen Gebäude verteidigten. Das ist wirklich ein unglaubliches Ärgernis mit diesen wilden Hunden. Ich bin dann nach dem dritten Tempel ab gedreht und wieder zurück gefahren. Ich hatte wenig Lust, auf dem Fahrrad von so einem Vieh angefallen zu werden und dann auf die Nase zu fallen. Schade eigentlich
Mein nächster Weg führt dann zur Bushaltestelle auf der anderen Seite des Flusses.Hier erfuhr ich leider, dass der 14:00 Uhr Bus nach SOKO Thai Fall ist, und ich stattdessen anderthalb Stunden später einen Mini Bus nehmen muss. Hoffentlich bekomme ich da noch einen Platz, denn vorher kann man leider keine Tickets kaufen. Da ich noch Zeit hatte bin ich in die Stadt gefahren und habe mich da noch ein bisschen umgesehen.
Um 1 hat mich dann der Sohn des Besitzers zum Busbahnhof gebracht. Leider bekomme ich immer noch kein Ticket für den 14h-Bus. Entweder ich versuche es so (einfach am Bus fragen) oder ich muss um 15:30 den Minibus nehmen. Die sind immer sehr unbequem und fahren, wie die Henker. Deshalb wäre mir der „große“ Bus lieber.
Und dann war hier noch auf dem Busbahnhof der merkwürdige Mann. Er hatte eine Wintermütze mit Ohrenklappen auf und einer integrierten Gesichtsmaske. Normalerweise wären jetzt einzig noch seine Augen zu sehen gewesen, aber da hatte er eine dunkle Brille. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, trug er einen Rucksack, der hinten eine Glaskuppel hatte. Und in dem Rucksack saß ein kleines Hörnchen. Angstvoll in eine Ecke gedrückt. Ich hatte gefragt, ob ich das Tier mal fotografieren dürfe, weiß aber nicht, ob er mich verstanden hat. Aber irgendwie hat er „nein“ geantwortet.
Den 14 Uhr Bus habe ich nicht bekommen, also nehme ich den Minibus. Pech!
Aber so schlimm war die Fahrt nicht. Langweilig, aber ok. Mein Platz war einigermaßen bequem und um kurz nach 5 war ich da. Ein Songtthew brachte mich zu meinem Hostel. Super! Nette Gastleute, tolles Zimmer, sehr zentral! Wie immer: Zeug auf‘s Zimmer und los. Vom der kleinen Seitenstraße bin ich direkt auf der Hauptstraße. Jetzt suche ich die Eignerin vom JJ-Gasthaus. Die vermietet nämlich Mopeds. Und die hat einen Sandwichladen gegenüber vom 7/11. alles etwas kompliziert. Vor allem, weil gegenüber vom 7/11 kein Sandwichladen ist. Da ist ein kleiner Stand und der verkauft Fisch. Ich frage einfach mach und die Grau deutet nach rechts. Da lang. Ich gehe 50m in die Richtung, aber da ist nichts. Als ich mich umdrehe, winkt die Frau. Ich gehe zurück und mittlerweile steht ein Motorradrikschafahrer vor dem Stand. Sie zeigt auf die Rikscha und macht Zeichen: ich soll mich da reinsetzen.
Normalerweise ein no-go. Aber sie ist freundlich und der betagte Fahrer auch. Also steige ich ein und er fährt los. Erst die Hauptstraße entlang, dann biegt er in eine kleine Straße ab. Und dann wendet er. Und fährt wieder zurück. Aber plötzlich hält er. Wo sind wir? Vor dem JJ Guesthaus. Die Besitzerin ist da und schnell kläre ich meinen Wunsch. Morgen um 8:30 hole ich die Karre ab!
Ich drehe mich um und sie fragt: soll der Fahrer mich wieder zurückbringen? Na ja, warum nicht? War zwar nicht weit, aber solche Rikschas sind immer spannend. Also bringt er mich bis zur Hauptstraße und ich steige ab. Wieviel? Er schüttelt den Kopf und winkt!
Nette Leute hier!
Von da aus gehe ich zum nahegelegenen Markt, der schon wieder mit vielen Fressalien auf mich wartet. Es gibt etwas chicken auf die Hand und ein kleines Eis. Man lebt nur…..
Zwischendurch fing es an, zu regnen. Nicht stark, aber man wurde etwas nass. Das war mir völlig egal. Bei den Temperaturen trocknet das im nu wieder. Jetzt erst mal auf mein schönes Zimmer…..
Du hast immer das Glück, begeisterte Menschen zu treffen
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