Das Leben kann manchmal hart sein. Aber das Bett hier im Hotel ist auf jeden Fall härter! Ich habe trotzdem einigermaßen geschlafen, weil ich total müde war.
Es gab ein kleines Frühstück mit Kaffee und Toast und danach habe ich mich auf den Weg gemacht. Ich trage meine alten Sandalen, da brauche ich immer 3-4 Tage, bis ich sie eingelaufen habe. Dann sind sie super, aber bis dahin ist es mühsam. Ich kam an einer Schule vorbei, wo offensichtlich gerade die Einschulung der Kids gefeiert wurde. Jetzt weiß ich: Schultüten gibt es hier auch.
Da es einigermaßen früh war, bin ich zu den Markthallen gegangen. In der Fisch/Fleischhalle war es eher ruhig, wahrscheinlich werden hier die Geschäfte morgens zwischen 6 und 8 Uhr gemacht. Aber der Geruch war immer noch sehr anstrengend.
In der anderen Halle, wo es Gemüse und Obst gab, war ich eher in meinem Element. Ein Fest für Nase und Augen. Es gibt viele Blumen, die immer sehr künstlerisch präsentiert werden, aber auch Obst und Gemüse wird ansprechend und appetitlich drapiert. Die Verkäuferinnen lächeln freundlich, aber man schaut schon neugierig zu mir (als einzigem Touristen) hinüber.
Danach trinke ich erst mal in einem stylischen Café eine Cappuccino zu Pink Floyd Musik. Hier (Klimaanlage) kann man es aushalten. Dann begann meine Watwanderung.
Nein, das ist kein Schreibfehler. Ich habe hier die Wats (Klöster) besucht. Davon gibt es hier viele, das Wat Luang gestern war nur eines davon. Alle sind sehr groß und mitten in der Stadt und sie sind unterschiedlich alt.
Das Wat Si Meiuang z.B. ist über 200 Jahre alt und beherbergt alte Schriften auf Palmenblättern. Im Wat Si Ubon Rattanaram wird ein sehr alter 7cm hoher Buddha aus Topas aufbewahrt und ausgestellt. Und im Wat Jaeng gibt es interessante Skulpturen von Schlangen, Krokodilen und Löwen zu sehen.
Ein heiliger Fikus
Für die Wanderung habe ich den Vor- und den Nachmittag gebraucht. Zwischendurch habe ich mich kurz im Hotel ausgeruht und war auch eine Kleinigkeit essen. Und jetzt, nach ca. 14 km, tun mir die Füße rechtschaffen weh.
Aber das Wetter scheint heute zu halten.
Abends bin ich dann wieder zum Nachtmarkt gegangen. Der ist wirklich nett, auch wenn es schwierig ist, zu identifizieren, was es da zu essen gibt. Auf der anderen Seite kann man bei der thailändischen Küche kaum Fehler machen. Spezialität hier in Ubon sind aber leider sehr sehr fettige Schweinswürste, ich fürchte, da muss ich passen…..
Auf dem Markt gab es dann mit Händen und Füßen sehr leckere gebratene Nudeln mit Pork. Vorher allerdings habe ich noch ein anderes Restaurant nördlich von meinem Hotel gecheckt. Eine eher menschenleere Gegend und hier hatte ich 2-3 Begegnungen mit Hunden. Das ist ziemlich unschön, weil die entweder ihr Revier verteidigen oder es sind ohnehin Straßenhunde. Und mit denen gibt es hier immer wieder Probleme. Auch in den Klöstern und Tempeln heute Nachmittag traf ich den einen oder anderen Recht unfreundlichen Hund. Immer wieder doof. Aber das gibt es in ganz Thailand. Wo es menschenleer ist, sind die Hunde, und wo es voller ist, die Kakerlaken und Ratten. 🙄
Du scheinen der einzige Tourist hier zu sein.
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